Die Pharmabranche trägt in einem hohen Masse zu Lebensqualität und Wohlstand der Schweizer Bevölkerung bei. Die Unternehmen investieren am Standort Schweiz jährlich mehr als 7 Milliarden CHF in Forschung und Entwicklung. Die heute veröffentlichte Studie macht aber auch deutlich, dass die Schweiz sich nicht einfach auf dem Erfolg der letzten Jahre ausruhen kann. Deshalb fordert Interpharma, dass der Bundesrat nun rasch eine realistische Alternative ausarbeitet, die die Beziehungen zur EU, unserem wichtigsten Handelspartner langfristig sichert. Zudem muss der Zugang zu anderen Exportmärkten und die internationale Forschungszusammenarbeit ausserhalb der EU ausgebaut werden. Weiter braucht es eine Fitnesskur mit direkt Massnahmen innerhalb der Schweiz z.B. durch das konsequente Vorantreiben der Digitalisierung des Gesundheitswesens.
Die heute im Auftrag von Interpharma publizierte Bedeutungsstudie von BAK Economics zeigt eindrücklich die Wichtigkeit der Pharmaindustrie für den wirtschaftlichen Erfolg der gesamten Schweiz auf. Die Pharmaindustrie ist mit einer Wertschöpfung von 36.8 Milliarden Franken die wichtigste Industriebranche. Zudem ist sie ein wichtiger Wachstumsmotor der Schweiz: Seit 1996 hat sich ihre Wertschöpfung verzehnfacht. Gleichzeitig hat die Branche im gleichen Zeitraum mehr als 26’000 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen. Vom Erfolg der Pharmabranche profitiert die gesamte Schweiz: Pro Franken an Wertschöpfung werden rund 70 Rappen Wertschöpfung in weiteren Branchen ausgelöst. Zudem zeigt die Studie die Wichtigkeit von guten und stabilen Beziehungen zur Europäischen Union deutlich.
Die Studie macht deutlich, dass die Schweiz sich nicht einfach auf dem Erfolg der letzten Jahre ausruhen kann. Andere Standorte wie beispielsweise Irland, Dänemark, San Francisco Bay Area oder Singapore werden stärker. Diese Standorte haben attraktive Strategien entwickelt, um Pharmaunternehmen aktiv anzusiedeln. Die Schweiz muss aktiv für attraktive Rahmenbedingungen sorgen, um auch in Zukunft erfolgreich und international konkurrenzfähig zu sein.
Damit in der Schweiz auch in Zukunft Arbeitsplätze und Wohlstand durch die Pharmaindustrie möglich sind, braucht es eine Strategie, welche drei Bereiche umfassen muss:
René Buholzer, Geschäftsführer von Interpharma, erklärt dazu:
«Die Schweizer Pharmaindustrie investiert jährlich mehr als 7 Milliarden in der Schweiz und gibt direkt und indirekt 256’200 Menschen in unserem Land Arbeit. Das wollen wir auch künftig können. Hierzu brauchen wir aber weiterhin geregelte Beziehungen zur EU, unserer wichtigsten Handelspartnerin, aber auch darüber hinaus erstklassige Rahmenbedingungen. Der Beitrag der Pharmaindustrie zum Wohlstand der Schweiz ist wichtig und bedeutend. Deshalb ist es in unserem gemeinsamen Interesse den Standort Schweiz zu pflegen.»
Die
vollständige «Bedeutungsstudie» finden Sie auf unserer Website unter
www.interpharma.ch in der Rubrik Publikationen. Sie steht dort als PDF
in Deutsch, Französisch und Englisch zur Verfügung.
Interpharma ist der Verband der forschenden pharmazeutischen Firmen der Schweiz und wurde 1933 als Verein mit Sitz in Basel gegründet.
Interpharma informiert die Öffentlichkeit über die Belange, welche für die forschende Pharmaindustrie in der Schweiz von Bedeutung sind sowie über den Pharmamarkt Schweiz, das Gesundheitswesen und die biomedizinische Forschung.
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