Prävention umfasst alle Massnahmen, die darauf abzielen, Krankheiten zu verhindern, bevor sie entstehen, sie frühzeitig zu erkennen oder den Verlauf bereits bestehender Krankheiten einzudämmen. Frühe, gezielte und präventive Interventionen können Leidensdruck und Folgekosten vermeiden. Entsprechend gehören gewisse präventive Massnahmen zu den kosteneffizientesten Gesundheitsinterventionen. Sie können nicht nur Leidensdruck mindern, sondern auch erhebliche Folgeerkrankungen und -kosten vermeiden. Ein nachhaltiges Gesundheitswesen muss den Herausforderungen der demografischen Entwicklung und dem wachsenden Kostendruck begegnen. Um das volle Potenzial der Prävention auszuschöpfen, müssen Massnahmen ergriffen werden, deren Wirksamkeit messbar ist. Allerdings erfordert die Vielfalt der präventiven Ansätze eine sorgfältige Allokation der Ressourcen, um Effizienz und positive Auswirkungen zu gewährleisten.
Aus Sicht von Interpharma sind die Stärkung der Eigenverantwortung sowie eine zielgerichtete Prävention wesentliche Pfeiler der Schweizer Gesundheitspolitik und haben eine unverzichtbare Rolle in der Gestaltung eines nachhaltigen und effizienten Gesundheitswesens. Die Eigenverantwortung und Gesundheitsbildung der Bevölkerung sollen gefördert werden, damit diese auf Basis klarer Informationen Entscheidungen treffen und selbstständig Massnahmen zur Gesundheitsförderung und Prävention ergreifen kann – ohne staatliche Umerziehungsmassnahmen.
Prävention ist der Schlüssel zu einer gesünderen Bevölkerung und ein wichtiger Pfeiler einer gesamtheitlichen Gesundheitsstrategie. Dabei ist es zentral, dass diese Strategie die demographische Entwicklung und die damit einhergehende Zunahme von chronischen Erkrankungen berücksichtigt. Es ist nicht ausreichend, die Bevölkerung zu einem gesünderen Verhalten zu animieren. Gesundheitsrisiken müssen systematisch früh erkannt und gegebenenfalls auch behandelt werden können.