Die Interpharma-Mitglieder investieren heute in der Schweiz rund 9 Milliarden Franken jährlich in die Forschung und Entwicklung. Allerdings verliert die Schweiz im Standortwettbewerb stark an Attraktivität, wenn es um Innovation mit digitalen Elementen geht (Quelle: BAK Economics). Das hat Folgen für Versorgung, Forschung und Standortattraktivität. Denn: Daten sind eine zentrale Voraussetzung für die Entwicklung und Verfügbarkeit von moderner, präziser Medizin. Trotzdem fehlen in der Schweiz Infrastrukturen, Governance und teilweise rechtliche Grundlagen für die strukturierte Erhebung und Sekundärnutzung von Gesundheitsdaten. Es braucht ein Gesundheitsdatenökosystem, das Vertrauen schafft, Nutzen stiftet und fairen Zugang ermöglicht
Damit die Schweiz den Rückstand bei der digitalen Transformation des Gesundheitswesens aufholen kann, müssen die bereits gesprochenen Mittel für DigiSanté effizient und zielgerichtet eingesetzt werden. Weitere Arbeiten zur Digitalisierung des Gesundheitswesens müssen in Abstimmung mit dem Programm erfolgen. Zudem müssen klare rechtliche Rahmenbedingungen geschaffen werden: Insbesondere durch die Arbeiten zum Rahmengesetz Sekundärnutzung von Daten, die Revision des Humanforschungsgesetzes, die neu auszuarbeitende Gesetzgebung zum Swiss Health Data Space und allfällige Spezialgesetzgebung eines Datenraums für die gesundheitsbezogene Forschung.
