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10. April 2025

Datennutzung als Schlüssel für gezieltere Prävention

Wer Gesundheitsdaten intelligent nutzt, kann Risikofaktoren früh erkennen, den Erfolg von Präventionsmassnahmen messen und so evidenzbasiert in bessere Versorgung investieren.

Warum ist Datennutzung so entscheidend?

  • Identifizierung vermeidbarer Risiken: Mit modernen Analysemethoden lassen sich Korrelationen zwischen bestimmten Lebensbedingungen, Verhaltensmustern und Krankheitsentwicklungen aufdecken.
  • Bessere Evaluation von Massnahmen: Ob Impfmonitoring oder Früherkennung von Herzerkrankungen: Wenn Daten standardisiert erfasst und analysiert werden, sehen wir schneller, welche Präventionsprogramme wirklich wirken.
  • Zielgruppengerechte Interventionen: Im Gegensatz zum „Giesskannenprinzip“ können Verantwortliche auf Basis von Daten genau dort ansetzen, wo die grössten Risiken bestehen – ob nach Region, Alter, Geschlecht oder bestimmten sozialen Determinanten.

Beispielprojekt: AI4HealthyCities

Ein herausragendes Beispiel, wie Daten zur Förderung der Bevölkerungsgesundheit eingesetzt werden können, ist das Programm AI4HealthyCities der Novartis Foundation. Dieses Programm nutzt künstliche Intelligenz und fortschrittliche Datenanalyse, um die Beziehung zwischen verschiedenen Faktoren des städtischen Alltags – von Wohnverhältnissen über Umwelt- und Klimafaktoren bis hin zu Einkommen und Bildung – und dem Auftreten von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu untersuchen.

  • Globale Umsetzung: Begonnen 2022 in New York City, dann in Singapur und Helsinki, läuft das Projekt seit Januar 2024 nun auch in Basel.
  • Fokus in Basel: Gemeinsam mit dem Universitäts-Kinderspital beider Basel (UKBB) und anderen universitären, öffentlichen und privaten Partnern untersucht die Initiative mögliche soziale, verhaltensbezogene und umweltbedingte Faktoren, die am stärksten zur Entwicklung von Übergewicht und Adipositas bei Kindern und Jugendlichen beitragen. Diese sind ein wesentlicher Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen im Erwachsenenalter.

Ziel: Basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen sollen Entscheidungsträgern aus Politik, Gesundheitswesen und anderen Sektoren Einblicke ermöglicht werden, an welchen Stellen zielgerichtete Initiativen und Investitionen den grössten Nutzen für die Gesundheit von Kindern ermöglichen können.

Wie Pharmaunternehmen hier unterstützen

  • Dateninfrastruktur und Tools: Pharmafirmen können durch ihr Know-how in der klinischen Forschung helfen, Standards zur Datenerhebung, -sicherung und -analyse zu entwickeln.
  • Forschungskooperationen: Oft entstehen in Zusammenarbeit mit Forschungsinstituten und Gesundheitsbehörden Pilotprojekte, die auf konkrete Fragen zugeschnitten sind.
  • Innovation ermöglichen: Neue Technologien (z.B. digitale Gesundheits-Apps) und therapeutische Ansätze zur Prävention von Krankheiten können in Form von konkreten Angeboten in die Bevölkerung gebracht werden.

Zum Blog Teil 1: Prävention als Teil eines zukunftsfähigen Schweizer Gesundheitswesens

Zum Blog Teil 2: Gezielte Prävention und Früherkennung als Schlüssel zum langfristigen Erfolg

Zum Blog Teil 3: Gesamtheitliche Strategie & Koordination

Über uns

Interpharma ist der Verband der forschenden pharmazeutischen Firmen der Schweiz und wurde 1933 als Verein mit Sitz in Basel gegründet.

Interpharma informiert die Öffentlichkeit über die Belange, welche für die forschende Pharmaindustrie in der Schweiz von Bedeutung sind sowie über den Pharmamarkt Schweiz, das Gesundheitswesen und die biomedizinische Forschung.

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