Künstliche Intelligenz (KI) versetzt Computer und Maschinen in die Lage, aus Erfahrung zu lernen, sich auf neue Informationen einzustellen und Aufgaben zu übernehmen, die komplexes Denkvermögen erfordern. Mit KI-Technologien können Computer darauf trainiert werden, große Datenmengen zu verarbeiten bzw. in den Daten bestimmte Muster zu erkennen.
Die Nutzung von KI und digitalen Technologien in der Medizin hat bereits zu zahlreichen neuen Anwendungen geführt. Beispiele sind die Bilderkennung, die medizinische Diagnostik, sowie die Erfassung von digitalen Biomarkern bei Patienten mit Smartphone Apps und Sensoren.
Um die Planung und Durchführung von klinischen Studien für neue Behandlungsmethoden zu verbessern und die personalisierte Medizin voranzutreiben, ist eine Automatisierung unabdingbar: Die umfangreichen und komplexen Datenbestände (Big Data) müssen durch automatisierte Algorithmen erfasst, analysiert und verständlich dargestellt werden. Das Potential der Künstlichen Intelligenz liegt dabei auch darin, dass sie dem Menschen monotone und zeitaufwendige Routinearbeiten abnimmt, was zur Verbesserung und Standardisierung der Workflows in der Forschung und Entwicklung, aber auch in der klinischen Praxis führt.
KI in der Schweiz
Wie ein vom Bundesrat in Auftrag gegebener aktueller Bericht zeigt, sind die Voraussetzungen in der Schweiz für die Anwendung von künstlicher Intelligenz grundsätzlich gegeben. In einzelnen Bereichen besteht jedoch Handlungs- und Klärungsbedarf, einschliesslich der Forschung und Entwicklung. Um das Potenzial, das sich durch die neuen Möglichkeiten der künstlichen Intelligenz ergibt, zu nutzen, müssen bestmögliche Rahmenbedingungen für Innovation geschaffen werden. Gleichzeitig gilt es, Massnahmen zu ergreifen, die eine verantwortungsvolle Nutzung der künstlichen Intelligenz sicherstellen.
Weitere Informationen