SDG Nr. 3 stellt die Gesundheit und das Wohlergehen der Weltbevölkerung in den Mittelpunkt. Ziel ist es, ein gesundes Leben für alle Menschen jeden Alters zu gewährleisten und ihr Wohlergehen zu fördern.
Die Erfahrung im Zusammenhang mit den Millenniums-Entwicklungszielen lehrt, dass Gesundheitsprobleme nicht isoliert, sondern gesamthaft betrachtet werden müssen. Das UN-Gesundheitsziel baut auf dem reichen Erbe und den Errungenschaften der Millenniumsziele auf, bei denen die forschende pharmazeutische Industrie als globaler Gesundheitspartner erfolgreich zu verschiedenen Meilensteinen in der globalen Gesundheitsentwicklung beigetragen hat, so beispielsweise dem verbesserten Zugang zu antiretroviralen Medikamenten für HIV-Patienten, dem erleichterten Zugang zu Behandlung und Diagnose von Tuberkulose und erhebliche Fortschritte bei der Senkung der Mütter- (SDG Unterziel 3.1), Kinder- (Unterziel 3.2) und Frühsterblichkeit (Unterziel 3.4). Die forschende pharmazeutische Industrie ist derzeit weltweit an über 300 Gesundheitspartnerschaften beteiligt. Diese bringen verschiedene Akteure zusammen, um das Leben von Menschen zu verbessern, die an Krankheiten wie HIV/AIDS, Malaria und Tuberkulose, nicht übertragbaren Krankheiten und vernachlässigten Tropenkrankheiten leiden. Seit Jahren verstärkt die pharmazeutische Industrie zudem ihre Bemühungen, den sich ausweitenden antimikrobiellen Resistenzen mit der Entwicklung neuer therapeutischer und diagnostischer Ansätze entgegenzutreten (Unterziel 3.3).
Die allgemeine Gesundheitsversorgung auf regionaler und lokaler Ebene, einschliesslich der Absicherung gegen finanzielle Risiken, den Zugang zu hochwertigen grundlegenden Gesundheitsdiensten und den Zugang zu sicheren, wirksamen, hochwertigen und bezahlbaren unentbehrlichen Arzneimitteln und Impfstoffen für alle erreichen, ist eine weitere wichtige Vorgabe von SDG 3 (Unterziel 3.8) und für die forschende pharmazeutische Industrie in der Schweiz von unmittelbarer Relevanz. Gesundheit und Wohlergehen in allen Alterskategorien setzt ein Gesundheitssystem voraus, das sich auf langfristige und nachhaltige Konzepte zur Vorbeugung und Behandlung infektions-, chronischer und verletzungsbedingter Erkrankungen konzentriert. Das Gesundheitssystem ist dabei konsequent auf die Bedürfnisse der Menschen auszurichten. Ein zukunftsfähiges und nachhaltiges Gesundheitssystem basiert auf nutzenorientierten, datenbasierten und integrierten Versorgungsansätzen. An Stelle einer einseitigen Kostenfokussierung soll eine gesamtheitliche Betrachtungsweise treten. Diese setzt bei der Prävention und Frühbehandlung an. Gleichzeitig bedingt sie Investitionen in die Gesundheitskompetenz der Menschen und benötigt Modelle zur Leistungsvergütung, welche qualitätsbasierte Ergebnisse berücksichtigen. Die Stärkung der Bereitschaft zur Innovation und damit der Schutz des geistigen Eigentums ist dabei für die Schweiz überlebenswichtig. Der Ausbau der digitalen Infrastruktur im Gesundheitswesen duldet dabei keinen weiteren Aufschub mehr. Datenbasiertes Wissen wird immer bedeutsamer. Verlässliche Gesundheitsdaten sind für bestehende und zukünftige medizinische Behandlungsmöglichkeiten und die Qualitätssicherung unerlässlich.
Interpharma ist der Verband der forschenden pharmazeutischen Firmen der Schweiz und wurde 1933 als Verein mit Sitz in Basel gegründet.
Interpharma informiert die Öffentlichkeit über die Belange, welche für die forschende Pharmaindustrie in der Schweiz von Bedeutung sind sowie über den Pharmamarkt Schweiz, das Gesundheitswesen und die biomedizinische Forschung.
Informationen zu unseren Kennzahlen und Aktivitäten im Geschäftsjahr 2022
Interpharma stellt sich vor
Publikationen bestellen und herunterladen
Mehr zu den Aufgaben und übergeordneten Zielen von Interpharma
Setzen Sie sich mit uns in Verbindung
Aktuelle Informationen und Medienkontakte für Medienschaffende