Mit dem heutigen Tag der Pharmazeutischen Industrie 2023 lancierte Interpharma das Jubiläumsjahr ihres 90-jährigen Bestehens. Der Verband der pharmazeutischen Unternehmen in der Schweiz steht für unermüdlichen Einsatz und stete Innovation zugunsten der Patientinnen und Patienten. Diese Erfolgsgeschichte des Pharmastandorts Schweiz soll weitergeschrieben werden. Im Beisein von Bundespräsident Alain Berset, Keynote-Speakerin Prof. Elizabeth Teisberg und zahlreichen hochkarätigen Gästen blickte Interpharma auf aktuelle und zukünftige Herausforderungen und Chancen für das Gesundheitswesen und den Standort Schweiz. Um das Bewusstsein für den Beitrag der Pharmabranche zugunsten der Gesellschaft zu stärken, wurde zudem die Awareness-Kampagne «Wir forschen weiter» neu lanciert.
Die forschenden Pharmaunternehmen sind der Motor für den Schweizer Wirtschafts- und Innovationsstandort: Sie tragen massgeblich zu Wertschöpfung, Wohlstand sowie einem breiten Angebot an Arbeitsplätzen bei und stehen für Forschung von Weltformat. Mit einem Anteil von 42% an den Gesamtexporten ist die forschende Pharmaindustrie bei weitem die wichtigste Exportbranche der Schweiz, beschäftigt hierzulande direkt und indirekt fast 250’000 Personen und investiert jährlich fast 9 Milliarden Franken in die Forschung und Entwicklung in der Schweiz. Vor allem aber schaffen die forschenden pharmazeutischen Unternehmen einen grossen Mehrwert für unzählige Patientinnen und Patienten: Zahlreiche Innovationen revolutionierten in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten die Behandlung verschiedenster Krankheiten – von Diabetes über HIV bis hin zu Krebserkrankungen. Noch bleibt aber viel zu tun – wir forschen weiter.
Für das Jubiläums-Jahr wurde die Kampagne #wirforschenweiter neu lanciert: Mittels kurzen Videos werden die langfristigen Technologieentwicklungen aufgezeigt. Mit den Texten «Von der Innovation zur Grundversorgung» werden medizinische Durchbrüche der Vergangenheit begleitet, welche noch heute grossen Nutzen für die Patientinnen und Patienten bringen. Besuchen Sie den Kampagnen-Hub, erleben Sie spannende Geschichten und erfahren sie interessante Hintergründe (www.wir-forschen-weiter.ch).
Diese Erfolgsgeschichte müsse weitergeschrieben werden, bekräftigte René Buholzer, Geschäftsführer von Interpharma. Gleichzeitig mehren sich jedoch die Herausforderungen, die auf den Standort Schweiz zukommen. Insbesondere das bilaterale Verhältnis zwischen der Schweiz und der EU sowie der fehlende Fortschritt bei der Digitalisierung des Gesundheitssystems sind Themen, die laut Buholzer dringend angegangen werden müssen.
In ihrer Keynote-Rede und in der anschliessenden Panel-Diskussion beleuchtete die renommierte amerikanische Gesundheitsökonomin Prof. Elizabeth Teisberg zusammen mit weiteren Gästen die Vorteile zusammen mit Michael E. Porter entwickelten «Value-Based Healthcare»-Ansatzes für das Gesundheitswesen. Ziel dieses Ansatzes ist sicherzustellen, dass jede Patientin und jeder Patient die bestmögliche Versorgung erhält, die auf seine individuellen Bedürfnisse und Ziele abgestimmt ist, während gleichzeitig die Kosten im Gesundheitssystem gesenkt werden. Prof. Teisberg betonte, dass eine stärkere Integration von Patienten und deren Bedürfnissen in den Behandlungsprozess ein erfolgversprechender Ansatz auch für das Schweizer Gesundheitswesen wäre.
Aus Sicht von Interpharma kann der Ansatz der Value-Based Healthcare entscheidend dazu beitragen, das Schweizer Gesundheitssystem zukunftsfähiger zu machen. Die forschenden pharmazeutischen Unternehmen in der Schweiz setzen sich seit Jahren für eine patientenzentrierte, nutzenorientierte, innovationsfreundliche und nachhaltig finanzierbare Gesundheitsversorgung ein und werden das weiterhin tun.
Interpharma ist der Verband der forschenden pharmazeutischen Firmen der Schweiz und wurde 1933 als Verein mit Sitz in Basel gegründet.
Interpharma informiert die Öffentlichkeit über die Belange, welche für die forschende Pharmaindustrie in der Schweiz von Bedeutung sind sowie über den Pharmamarkt Schweiz, das Gesundheitswesen und die biomedizinische Forschung.
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