Unternehmens-Verantwortungs-Initiative: Interpharma unterstützt den Gegenvorschlag des Parlaments - Interpharma

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22. Juni 2020

Unternehmens-Verantwortungs-Initiative: Interpharma unterstützt den Gegenvorschlag des Parlaments

Nach dem Bundesrat empfehlen auch Ständerat und Nationalrat die Unternehmens-Verantwortungs-Initiative zur Ablehnung. Das Parlament hat hingegen in der Schlussabstimmung einem indirekten Gegenvorschlag zugestimmt.

Die Vorlage des Parlaments schafft die angestrebte Stärkung der Verbindlichkeit zur Einhaltung von internationalen Standards im Bereich Menschenrechte und Umweltschutz durch grenzüberschreitend tätige Schweizer Unternehmen. Dies jedoch ohne den schädlichen Nebeneffekt der Erpressbarkeit der Unternehmen am Standort Schweiz. Internationalen Herausforderungen im Bereich Unternehmensverantwortung brauchen eine auf internationale Ebene koordinierte Lösung.

Interpharma schliesst sich dem Gegenvorschlag des Parlaments an, da er sowohl einen einheitlichen Standard etabliert, ohne dabei die Wirtschaftlichkeit der Unternehmen nachhaltig zu gefährden. Ein solches Experiment in der gegenwärtigen Lage wäre schwer kontrollierbar und hätte mit Blick auf die Zukunft kontraproduktive Folgen.

Ja zu wirtschaftlicher Flexibilität für Firmen in der gegenwärtigen Lage

Die Vorlage des Parlaments bedeutet eine Neuausrichtung der Schweizerischen Sorgfaltspflichten. Die gegenwärtige globale Wirtschaftslage stellt viele Unternehmen vor enorme Herausforderungen. Deswegen ist es gerade jetzt wichtig, ein höchstmögliches Mass an Flexibilität sicherzustellen. Der Gegenvorschlag des Parlaments zur Unternehmens-Verantwortungs-Initiative garantiert und sichert die Standards gegen Umweltverschmutzung und Kinderarbeit. Gleichzeitig wehrt er jedoch Forderungen an eine überzogene Haftungspflicht ab. Diesem Vorschlag folgt auch Interpharma.

Ja zu Sorgfaltsprüfungen ohne politischen Experimentiercharakter

Es ist unbestreitbar, dass Schweizer Firmen im Ausland die Rechtsprechung mit Nachdruck einhalten müssen. Darüber hinaus müssen sie auch die OECD-Richtlinien für multinationale Unternehmen berücksichtigen. Viele integrieren auch spezifische Richtlinien, um die UNO-Nachhaltigkeitsziele in ihren Geschäftsstrategien umzusetzen. Schliesslich messen viele von ihnen auch die Auswirkungen ihrer Aktivitäten vor Ort und veröffentlichen Nachhaltigkeitsberichte nach anerkannten internationalen Standards (zB. GRI). Um auf aktuelle gesellschaftliche und ökologische Herausforderungen reagieren zu können, ist die Zusammenarbeit aller Beteiligten (Behörden, Unternehmen und Zivilgesellschaft) von wesentlicher Bedeutung. Durch die Zusammenarbeit und das gegenseitige Lernen vor Ort können öffentliche und private Akteure auf gesellschaftliche und ökologische Herausforderungen reagieren. Die vom Parlament vorgeschlagene Lösung geht in diese Richtung, und deshalb unterstützt Interpharma diese.

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Interpharma ist der Verband der forschenden pharmazeutischen Firmen der Schweiz und wurde 1933 als Verein mit Sitz in Basel gegründet.

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