Durch die steigende Lebenserwartung und die älter werdenden geburtenstarken Jahrgänge nimmt die gesellschaftliche Bedeutung von Alzheimer weiter zu. Wird keine deutliche Verbesserung in der Behandlung erreicht, kann in den nächsten Jahrzehnten von einer Verdoppelung der Patienten ausgegangen werden. Heute sind hierzulande rund 80’000 bis 100’000 Menschen an Alzheimer erkrankt.
Die Alzheimer-Krankheit ist
eine Form der Demenz, die zu einer zunehmenden Schädigung bestimmter
Nervenzellen im Gehirn führt. Alzheimer kann bisher nicht geheilt werden.
Heutige Behandlungen können jedoch die Beschwerden lindern und die
Lebensqualität der Patienten verbessern. Neben der nicht-medikamentösen
Therapie und der begleitenden Gabe von Neuroleptika und Antidepressiva gibt es
derzeit vier zugelassene Antidementiva. Der Verlauf der Krankheit kann derzeit
um durchschnittlich ein Jahr hinausgezögert werden.
Innovation: Beta-Amyloid-Hypothese
Im Hirn von Alzheimerpatienten finden sich Ablagerungen des Eiweisses Beta-Amyloid. Diese verklumpen zunehmend und bilden Plaques, die das Gehirn schädigen (Beta-Amyloid-Hypothese). Die Forschungsanstrengungen der letzten Jahrzehnte gingen dahin, Medikamente zu entwickeln, die das Entstehen der Ablagerungen verhindern oder bestehende Plaques entfernen. Allerdings hat es noch kein Medikament zur Zulassung geschafft. Mehr Informationen zu Alzheimer und die erhoffte Wirkung der neuen Arzneimittel auf die gesellschaftlichen Kosten finden Sie auf dem Faktenblatt zu Alzheimer.
Abbildung: Erhoffte Wirkung der Innovation auf die Krankheitskosten von Alzheimer Quelle: Polynomics, 2020
Interpharma ist der Verband der forschenden pharmazeutischen Firmen der Schweiz und wurde 1933 als Verein mit Sitz in Basel gegründet.
Interpharma informiert die Öffentlichkeit über die Belange, welche für die forschende Pharmaindustrie in der Schweiz von Bedeutung sind sowie über den Pharmamarkt Schweiz, das Gesundheitswesen und die biomedizinische Forschung.
Jahresbericht
Informationen zu unseren Kennzahlen und Aktivitäten im Geschäftsjahr 2024