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Starke wirtschaftliche Rahmen­bedingungen

Hightech Pharmaproduktion

Planungs- und Rechtssicherheit sind für die Pharmaindustrie in der Schweiz von zentraler Bedeutung.

Die Schweiz ist weltweit für ihre Spitzenforschung in der Pharmabranche bekannt, doch weit weniger Menschen wissen, dass sie auch ein bedeutender Produktionsstand ort für Medikamente ist. Mit 19 Produktionsstätten und ca. 10’000 Beschäftigten spielt die Pharmaproduktion der Interpharma-Mitglieder eine zentrale Rolle für Wirtschaft und Wohlstand und sichert die Versorgung von Patientinnen und Patienten mit Medikamenten in der Schweiz und weltweit. Sie sichert Arbeitsplätze und trägt massgeblich zu den Exporterfolgen der international vernetzten Schweiz bei. Dabei sind auch die Zulieferer der Pharmaproduktion – wie die starke Schweizer Chemiebranche – ein wichtiger Erfolgsfaktor für den Produktionsstandort Schweiz.

Bedingung für den gemeinsamen Erfolg von Industrie und Standort sind politische Stabilität und Rechtssicherheit, ein attraktives Investitionsumfeld und insbesondere der hindernisfreie Zugang zu Export- und Importmärkten. Die Pharmaindustrie in der Schweiz ist für den Import und den Export ihrer Güter auf eine stabile multilaterale Handelsordnung angewiesen. Diese steht jedoch zunehmend unter Druck. Insbesondere aufgrund dieser geopolitischen Herausforderungen gilt es Standortvorteile zu stärken und weiterzuentwickeln. Schweizer Qualität geniesst weltweit einen erstklassigen Ruf – doch in einer sich wandelnden Industrie reicht Qualität allein nicht aus. Die Produktion von Medikamenten steht vor einer Transformation: Künstliche Intelligenz, Robotik und Automatisierung revolutionieren die Herstellungsprozesse. Hightech Pharmaproduktion ist das neue Schlagwort. Sie bedeutet mehr als Effizienzsteigerung: Sie ebnet den Weg, um auch künftig den hohen Anforderungen an Qualität, Sicherheit und zuverlässiger Versorgung gerecht zu werden und gleichzeitig in puncto Wettbewerbsfähigkeit ganz vorne dabeizubleiben. Dass damit auch Herausforderungen verbunden sind, erstaunt nicht: Regulatorische Anforderungen, Fachkräftemangel und internationaler Konkurrenzdruck sind die wichtigsten.

Hightech Elemente in der Produktion

Der tiefgreifende Wandel in der Schweizer Pharmaproduktion ist hauptsachlich mithilfe der neuen Technologien zu bewältigen. Dazu gehören Hightech Elemente, die Zuverlässigkeit, Stabilität und Effizienz der Herstellungsprozesse und Lieferketten erhöhen, sodass Patientinnen und Patienten schneller und sicherer Zugang zu hochwertigen Medikamenten erhalten. Hochautomatisierte Prozesse sorgen für höchste Präzision, während künstliche Intelligenz (KI) beispielsweise Farben oder Partikel in Echtzeit analysiert. Prozessmodelle erlauben sowohl Simulierung und Optimierung (oft als ≪Digital Twins≫ bezeichnet), aber auch fortschrittliche Prozesskontrolle in Echtzeit. Diese Fortschritte ermöglichen eine kontinuierliche Qualitätskontrolle, steigern die Produktionsgeschwindigkeit und senken das Risiko menschlicher Fehler.

Die erfolgreichen Unternehmen werden in Zukunft diejenigen sein, die die innovativen Technologien gezielt implementieren und in messbare Fortschritte umsetzen. Die Pharmaindustrie in der Schweiz ist zwar auf einem guten Weg, doch es bleibt noch viel zu tun, um die Wettbewerbsfähigkeit langfristig zu sichern. Der Einsatz der neuen Technologien geht allerdings auch mit Herausforderungen einher: technologische Abhängigkeiten, höhere Nachhaltigkeitsanforderungen, erhebliche wirtschaftliche Herausforderungen. Dazu kommt der menschliche Faktor: Die Schweiz verfugt zwar über hoch qualifizierte Fachkräfte, doch der Bedarf wachst schneller als das Angebot. Besonders in Hightech Bereichen entstehen neue Berufsbilder, die es erfordern, Ausbildung und Qualifikation gezielt weiterzuentwickeln. Die zentrale Frage lautet: Kann die Schweiz ihre Pharmaproduktionsstatten weiterhin als Innovationsführer starken oder droht eine Verlagerung ins Ausland? Seit mehr als zehn Jahren steht die Schweiz an der Spitze des Global Innovation Index (WIPO). Laut dem entsprechenden Bericht ist das Land weltweit am effektivsten darin, Investitionen in Innovation in Ergebnisse umzuwandeln. Es gilt, diese Voraussetzung auch in der Hightech Pharmaproduktion umzusetzen. Um diese Herausforderung zu meistern, braucht es gezielte Massnahmen – von der Forderung technologischer Investitionen bis zur Sicherstellung eines stabilen regulatorischen und wirtschaftlichen Umfelds.

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Interpharma ist der Verband der forschenden pharmazeutischen Firmen der Schweiz und wurde 1933 als Verein mit Sitz in Basel gegründet.

Interpharma informiert die Öffentlichkeit über die Belange, welche für die forschende Pharmaindustrie in der Schweiz von Bedeutung sind sowie über den Pharmamarkt Schweiz, das Gesundheitswesen und die biomedizinische Forschung.

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