Serie Bedeutungsstudie (11/12): Die Pharma als Exportmotor
Die Pharmaindustrie ist die mit Abstand wichtigste Exportbranche in der Schweiz. Im Vergleich zu anderen Branchen ist sie auch bei konjunkturellen Schwächephasen robust und weist ein hohes Wachstumspotenzial auf.
Auch 2018 konnte sich die Pharmaindustrie als Exportmotor der
Schweizer Volkswirtschaft behaupten. Das Exportvolumen der Pharmaindustrie
erreichte in diesem Jahr mit rund 88.2 Milliarden Schweizer Franken einen neuen
Höchststand. Die Pharmaindustrie ist damit die wichtigste Exportbranche. In den
vergangenen 20 Jahren hat die Branche eine beeindruckende Entwicklung vollzogen
und konnte die Exporte trotz sinkender Preise pro Jahr um durchschnittlich
8.2 Prozent steigern. Die restlichen Exportindustrien weisen einen Zuwachs
von durchschnittlich 2.4 Prozent auf.
Grosse
Bedeutung der Pharmabranche
Die zunehmende Bedeutung der Pharmabranche für die
Exportwirtschaft zeigt sich im Anstieg des Exportanteils von rund
17 Prozent im Jahr 1998 auf rund 38 Prozent im Jahr 2018. Obwohl die
realen Pharmaexporte in den letzten drei Jahren weiterhin überdurchschnittlich
stark anstiegen, entwickelten sich die wertmässigen Ausfuhren jedoch in etwa im
Gleichschritt mit der gesamten Exportindustrie. Die zweitgrösste Exportbranche
der Schweiz war im Jahr 2018 die Industrie der Elektro- und
Präzisionsinstrumente, gefolgt von der Uhrenindustrie und der
Maschinenindustrie.
Robuste
Pharmaexporte
Insbesondere in konjunkturell schwierigen Zeiten zeigte sich immer wieder die Robustheit der Pharmaindustrie, die sich aufgrund des stark strukturell bedingten Potenzialwachstums deutlich weniger zyklisch verhält als der restliche Industriesektor. So stieg der Pharmaanteil mit den beiden Finanzkrisen zu Beginn und zum Ende des vorigen Jahrzehnts sowie mit dem Frankenschock 2015 deutlich an.
Anteil der nominalen Exporte einer Branche an den Gesamtexporten Quelle: EZV, BAK Economics
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