Rahmenbedingungen für den Wachstumsmotor der Schweiz nicht gefährden!
Die Mitglieder von interpharma sind für 40% der gesamten
Schweizer Exporte verantwortlich und damit mit weitem Abstand die wichtigste
Exportbranche der Schweiz. Die Hälfte unserer Exporte gehen in die EU.
Geregelte Beziehungen mit der EU sind deshalb für die Pharma absolut zentral
weshalb wir auch seit sieben Jahren die Europabefragung durch die gfs.bern
erstellen lassen.
Geregelte Beziehungen bedeutet für uns insbesondere offene
Grenzen für Waren, Personen und Ideen. Vertragstechnisch umgesetzt mit der EU
bedeutet dies, dass die Abkommen über technische Handelshemmnisse, die
Personenfreizügigkeit und das Forschungsabkommen unbedingt aufrechtzuerhalten sind.
Die Begrenzungsinitiative würde diese zentralen Rahmenbedingungen für den
Pharmastandort Schweiz massiv beschädigen. Interpharma lehnt diese Initiative
deshalb ab.
2020 ist ein entscheidendes Jahr für die Beziehungen
Schweiz-EU. Die Befragung von gfs.Bern zeigt, dass die Coronakrise einerseits
das ambivalente Verhältnis der Schweizer Bevölkerung zur EU verstärkt hat. Sie
hat aber auch deutlich das Bewusstsein gestärkt, dass die Schweiz existenziell
auf gute wirtschaftliche Beziehungen und offene Grenzen mit der EU angewiesen
ist.
Es ist erfreulich zu sehen, dass die Bevölkerung die Einschätzung von Interpharma teilt, dass der Zugang zu Bildung- du Forschung sowie zum Binnenmarkt absolut zentral sind. Beide erreichen Höchstwerte, mit Zustimmungsraten zwischen 80-90%.
Die Resultate zeigen zudem auch deutlich, dass die Gefährdung
des Bilateralen Weges ist NICHT akzeptabel ist. Ebenso sind der Alleingang oder
ein EU Beitritt keine Optionen. Auch wenn das institutionelle Rahmenabkommen
kein Wunschabkommen ist es in der Schweizer Bevölkerung klar mehrheitsfähig,
wenn es dazu beiträgt den bilateralen Weg zu sichern. Interpharma unterstützt
diese pragmatische Sichtweise der Bevölkerung und würde sich wünschen, wenn die
Regierung und das Parlament in dieser Frage endlich ihre Führungsverantwortung
wahrnehmen würde.
Die exportorientierte Wirtschaft braucht Planungs- und
Rechtssicherheit, gerade in so schwierigen Zeiten wie heute. Stabile und
geregelte Beziehungen zu unserem wichtigsten Wirtschaftspartner sind deshalb
zentral. Deshalb Nein zur Begrenzungsinitaitve.
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Über uns
Interpharma ist der Verband der forschenden pharmazeutischen Firmen der Schweiz und wurde 1933 als Verein mit Sitz in Basel gegründet.
Interpharma informiert die Öffentlichkeit über die Belange, welche für die forschende Pharmaindustrie in der Schweiz von Bedeutung sind sowie über den Pharmamarkt Schweiz, das Gesundheitswesen und die biomedizinische Forschung.
Jahresbericht
Informationen zu unseren Kennzahlen und Aktivitäten im Geschäftsjahr 2024