23. März 2021
Medienmitteilung: Interpharma blickt auf das Pandemiejahr 2020 zurück
Basel, 23. März 2021
An der heutigen Generalversammlung blickte Interpharma auf das Pandemiejahr 2020 zurück. Gerade auf der Pharmaindustrie haben noch nie so viele Hoffnungen und Erwartungen geruht, denn nur die innovative Pharmaindustrie kann eine nachhaltige Lösung zur Corona-Krise ermöglichen. Dass wir heute – trotz allen Problemen – dastehen wo wir stehen ist ein Sieg der Wissenschaft – und der forschenden Pharmaindustrie! Dabei sind die Firmen nicht in Konkurrenz zueinander, sondern im gemeinsam Kampf gegen die Pandemie. Jeder zusätzliche Impfstoff, jeder Test und jedes Medikament ist positiv und schafft mehr Puffer und Diversität. Das letzte Jahr hat gezeigt, dass ein starker Pharmastandort für die Schweiz die beste Krisenvorsorge ist. Die Pharmaindustrie hat bewiesen, dass sie auch in der Krise eine starke stützende Funktion als Wirtschaftsmotor hat.
Noch nie haben
Pharmaunternehmen und Forschungseinrichtungen so schnell auf einen neuen
Erreger reagiert wie auf das neue Coronavirus Sars-CoV-2, das die Krankheit
COVID-19 hervorruft. Sie entwickeln Tests, Impfstoffe, erproben vorhandene
Medikamente auf ihre Eignung, entwickeln neue Arzneimittel und unterstützen die
Gesundheitssysteme schwer betroffener Länder.
«Unsere Mitglieder und wir als Verband der forschenden Pharmaindustrie waren im vergangenen Jahr durch die Pandemie stark gefordert. Die andauernde COVID-19-Pandemie zeigt jedoch eindrücklich die Bedeutung der pharmazeutischen Forschung. Denn klar ist: Nur mit Forschung und innovativen Diagnostika, Medikamenten und Impfstoffen können wir diese Pandemie in den Griff bekommen. Dass es heute bereits wirksame Impfstoffe gibt, ist ein Sieg der Wissenschaft – und der forschenden Pharmaindustrie, » erklärt René Buholzer, CEO von Interpharma, anlässlich der heutigen Generalversammlung von Interpharma.
Doch die
Herausforderungen – auch wenn sie durch die Pandemie teils in den Hintergrund
gedrängt wurden – bleiben für die forschende Pharmaindustrie beträchtlich.
Entsprechend hat Interpharma 2020 mit der aktiven Umsetzung der Strategie
«Pharmastandort Schweiz 2030» mit ihren drei Säulen «Der Patient im
Mittelpunkt», «Führend in Forschung und Entwicklung» und «Starke
wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen» begonnen. Insbesondere gilt es,
diejenigen Patientinnen und Patienten und Angehörigen nicht zu vergessen, welche
von anderen Krankheiten betroffen sind. Leider konnte der Trend zu einer
verzögerten Aufnahme von innovativen Medikamenten und Therapien in die
Spezialitätenliste auch 2020 nicht gebrochen werden. Bei 89 Prozent der
Produkte erfolgte die Aufnahme erst nach mehr als den vorgesehenen 60 Tagen und
so müssen Patientinnen und Patienten zum Teil Monate auf die flächendeckende
Vergütung vieler lebensnotwendiger Medikamente warten, obwohl solche durch
Swissmedic zugelassen sind. Hier besteht dringender politischer
Handlungsbedarf! Die sich derzeit in der Diskussion befindenden
Kostendämpfungspakete bieten eine Möglichkeit, das Anliegen, raschen Zugang zu
innovativen Therapien zu schaffen, einzubringen.
Interpharma
Geschäftsbericht 2020 ab sofort online verfügbar
Interpharma hat heute
ebenfalls kommuniziert, dass der Geschäftsbericht 2020 ab sofort auf der
Website von Interpharma zur Verfügung steht. Mehr zu Interpharma erfahren Sie
hier: www.interpharma.ch
Generalversammlung
2021
Die
Generalversammlung bestätigt folgende Mitglieder des Interpharma Board für eine
weitere Amtsperiode: Jörg-Michael Rupp, Roche (Präsident), Nicholas Franco, Johnson
& Johnson (Vizepräsident), Mark Never, Novartis (Vizepräsident), Henrik
Asmussen, Amgen, Sabine Bruckner, Pfizer, Dr. René P. Buholzer, Interpharma,
Jean-Luc Delay, Takeda, Dr. Remo Gujer, BMS, Dr. Florian Ibe, Bayer, Dr.
Matthias Leuenberger, Novartis, Nathalie Stieger, F. Hoffmann-La Roche, Urs
Vögeli, Johnson & Johnson, Christiane von der Eltz, Merck.
Neu gewählt wurden Dr. med. Katharina Gasser, Biogen (Vizepräsidentin), Christophe Griolet, Gilead, Dr. Ans Heirman, MSD, Dr. Andrea Michael Meyer, Sanofi und Mads Stoustrup, Novo Nordisk.
Mitgliedsfirmen von
Interpharma per 1. April 2021
Johnson &
Johnson, Novartis, Roche, AbbVie, Amgen, AstraZeneca, Bayer, Biogen, Boehringer
Ingelheim, Bristol-Myers Squibb, Gilead, GlaxoSmithKline, Lilly, Lundbeck,
Merck, Merck Sharp & Dohme (MSD), Novo Nordisk, Pfizer, Sanofi, Takeda, UCB
und Vifor Pharma.