Die Pharmaindustrie stellt im gesamten Branchenspektrum mit grossem Abstand den produktivsten Wirtschaftszweig dar und sie erwirtschaftet pro Arbeitsplatz fünfmal so viel Wertschöpfung wie der Durchschnitt.
Arbeitsproduktivität im Branchenvergleich Quelle: BAK Economics
Die Steigerung der Arbeitsproduktivität durch erhöhten Kapitaleinsatz,
steigende Forschungs- und Innovationsintensität sowie stetig steigende
Qualifikation der Mitarbeitenden war der wichtigste Erfolgsfaktor für das hohe
Wertschöpfungswachstum der letzten zwei Jahrzehnten. In der
Arbeitsproduktivität spiegelt sich das Verhältnis von Wertschöpfung und
Arbeitseinsatz wider, womit diese Grösse einen wichtigen Indikator für die
Beurteilung der Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit darstellt. Die
Arbeitsproduktivität hängt von der Kapitalintensität (Ausstattung der
Arbeitsplätze (Anlagen, Software, etc.)), der Organisationseffizienz, der
Innovationsintensität sowie der Leistungsfähigkeit der Mitarbeitenden
(Qualifikation, Anpassungsfähigkeit, etc.) ab.
In keiner anderen
Branche ist die Produktivität so hoch wie in der Pharma
Die Schweizer
Pharmaunternehmen zeichnen sich aus durch ihre hohe Kapitalausstattung, moderne
und effiziente Forschungs- und Produktionsanlagen, überdurchschnittliche
Qualifikation der Mitarbeitenden sowie ihre intensive Innovationstätigkeit. Vor
diesem Hintergrund erstaunt es nicht, dass die Pharmaindustrie im
Branchenspektrum der Schweizer Wirtschaft mit Abstand die höchste Wertschöpfung
pro Arbeitsplatz erwirtschaftet. Im Jahr 2018 betrug die Arbeitsproduktivität
in der Pharmaindustrie circa 808’000 Franken Wertschöpfung pro
Vollzeitbeschäftigten (FTE) bzw. 435 Franken pro eingesetzte Arbeitsstunde.
Damit ist die Wertschöpfung in Relation zum dafür benötigten Arbeitseinsatz in
der Pharmaindustrie rund fünfmal so hoch wie in der gesamten Schweizer
Wirtschaft.
Produktivitätssteigerungen ermöglichen
Investitionen in den Schweizer Forschungsstandort
Produktivitätswachstum senkt die Kosten, steigert die Rentabilität und stärkt die Wettbewerbsfähigkeit der Pharmaunternehmen. Damit ermöglichen Produktivitätssteigerungen höhere Rücklagen für künftige Realinvestitionen, die Finanzierung steigender Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen, Dividendenwachstum und Lohnsteigerungen. Anhand der volkswirtschaftlichen Daten der letzten zwei Jahrzehnten wird klar ersichtlich, dass die Steigerung der Arbeitsproduktivität der wichtigste Erfolgsfaktor für das hohe Wertschöpfungswachstum der Schweizer Pharmaindustrie war.
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