Pharmaindustrie investiert stark in den Forschungsstandort Schweiz - Interpharma

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5. Juli 2018

Pharmaindustrie investiert stark in den Forschungsstandort Schweiz

Die 24 Interpharma-Firmen gaben 2017 für Forschung und Entwicklung (F&E) weltweit über 96 Milliarden Franken aus, davon rund 7 Milliarden in der Schweiz. Damit überstiegen die Investitionen in F&E den Umsatz in der Schweiz um mehr als das Doppelte. Diese und weitere Informationen sind in der 25. Auflage des statistischen Standardwerks «Pharma-Markt Schweiz» zu finden.

Die hohen finanziellen Investitionen in den Forschungsplatz Schweiz von rund 7 Milliarden Franken belegen die Bedeutung des Standorts und zeugen vom treibenden Innovationsgedanken innerhalb der Firmen. Insbesondere die Firmen mit Hauptsitz in der Schweiz (Novartis, Roche) gaben viel für F&E aus, aber auch Firmen ohne Hauptsitz in der Schweiz (z.B. Johnson & Johnson) tätigten grosse F&E-Investitionen. Zusätzlich zu den F&E-Ausgaben wendeten verschiedene Interpharma-Firmen in der Schweiz rund eine halbe Milliarde Franken in Anlagen wie technische Geräte, Maschinen, Gebäude- und Betriebsausstattung auf. Beides schlägt sich in einem Personalbestand auf hohem Niveau nieder. Damit ist die Pharmaindustrie ein tragender Pfeiler der schweizerischen Volkswirtschaft.

Pharmaindustrie als Motor der Exportwirtschaft

Die grossen F&E-Investitionen sind nur dank dem hohen Exportvolumen der Pharmaindustrie möglich. 2017 wurden Pharmaprodukte im Wert von beinahe 84 Milliarden Franken exportiert, dies bedeutet eine Zunahme von 4.3% gegenüber dem Vorjahr. Damit war die Pharmaindustrie mit einem Ausfuhrvolumen von 38% der Gesamtexporte eine wichtige Stütze für den Schweizer Aussenhandel. Mit einem Anteil von fast der Hälfte aller Pharmaexporte ist Europa nach wie vor der wichtigste Exportmarkt für pharmazeutische Produkte aus der Schweiz.

Patentschutz fördert den medizinischen Fortschritt

Durch Patente werden die für Forschung und Entwicklung getätigten Investitionen geschützt und Anreize für weitere Innovationen geschaffen, denn die Entwicklung neuer Medikamente ist zeitaufwendig und teuer und die Pharmafirmen tragen das Forschungsrisiko allein. Gerade für ein Land wie die Schweiz, das über keine Rohstoffe verfügt, sind Wissen und Know-how wichtiges Kapital, um den Wohlstand zu sichern. In der pharmazeutischen Forschung wurden aus der Schweiz zwischen 2012 und 2016 über 86 Patente pro Million Erwerbstätige angemeldet. Das sind doppelt so viele wie aus Dänemark und fast fünf Mal so viele wie aus Deutschland. 

Medikamentenmarkt wächst aufgrund neuer, innovativer Medikamente

Der Medikamentenmarkt Schweiz nahm 2017 im Vergleich zum Vorjahr um 4.1% auf rund 5.8 Milliarden Franken zu. Das ist ein leicht schwächeres Wachstum als im Vorjahr. Der Zuwachs ist insbesondere auf die Einführung neuer, innovativer Medikamente speziell gegen Krebs zurückzuführen, die rund die Hälfte des Wachstums ausmachen. Daneben ist auch das Segment der Präparate gegen Autoimmunerkrankungen wie multiple Sklerose überdurchschnittlich gewachsen.

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Interpharma ist der Verband der forschenden pharmazeutischen Firmen der Schweiz und wurde 1933 als Verein mit Sitz in Basel gegründet.

Interpharma informiert die Öffentlichkeit über die Belange, welche für die forschende Pharmaindustrie in der Schweiz von Bedeutung sind sowie über den Pharmamarkt Schweiz, das Gesundheitswesen und die biomedizinische Forschung.

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