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24. April 2019

Rotwein erhöht Migränerisiko

Bei Personen, die an Migräne leiden, kann der Konsum von Rotwein eine neue Schmerzattacke auslösen. Auch wenn Weinkonsum gemäss einer neuen Studie längst nicht bei allen Migräne-Patienten zu Kopfschmerzen führt, raten Experten, Alkohol zu meiden.

Was für Alkohol im Allgemeinen gilt, gilt auch für Wein: Wer zuviel trinkt, wacht am nächsten Tag womöglich mit einem Kater auf, der unter anderem mit mehr oder weniger starken Kopfschmerzen einhergeht. Eine andere Ausgangslage haben Personen, die regelmässig unter Migräne leiden, beispielsweise wegen Stress, Wetterwechseln oder zyklusbedingten hormonellen Veränderungen bei Frauen. Etwa 15 Prozent der Bevölkerung haben diese wiederkehrenden, sehr starken, einseitigen Kopfschmerzen. Und seit langem ist bekannt, dass der Konsum von Alkohol bei ihnen neue Migräneattacken auslösen kann.

2200 Migränepatienten befragt

Eine niederländische Studie, die jüngst im ‚European Journal of Neurology‘ erschienen ist, hat dieses Phänomen genauer untersucht. Im Rahmen der Erhebung wurden rund 2200 Migräne-Patientinnen und -Patienten im Alter zwischen 18 und 80 Jahren nach ihrem Trinkverhalten befragt. Von jenen Personen, die gelegentlich Alkohol trinken, gaben gut 42 Prozent an, bei ihnen löse Alkohol Migräne-Attacken aus. Besonders häufig war Rotwein für die Kopfschmerzen verantwortlich, wobei bereits zwei Gläser reichten, einen Migräneanfall hervorzurufen. Gleichzeitig gelangten die Autoren der Studie zu dem Befund, dass Rotwein nur bei knapp jeder zehnten Person ausnahmslos zu Migräne führt. Sie stellten deswegen auch in Frage, ob Rotwein als eigenständiger ‚Migräne-Trigger‘ eingestuft werden könne.

Risiko vorbeugend mindern

«Auch wenn Rotwein nicht zwingend eine Migräneattacke auslöst, ist er doch in vielen Fällen für Migräne mitverantwortlich, und es ist sinnvoll, durch Konsumverzicht das Migränerisiko zu vermindern», sagt Prof. Dr. Hans-Christoph Diener, der lange Zeit als Neurologe am Universitätsklinikum Essen tätig war und heute u.a. als Sprecher der Deutschen Gesellschaft für Neurologie auftritt. Viele Migränepatientinnen und -patienten nehmen vorbeugend Medikamente ein, um dem Ausbruch von schweren Kopfschmerzen entgegenzuwirken. Hierfür steht eine Palette medizinischer Wirkstoffe zur Verfügung. Hinzu kommen die Medikamente, die Hilfe nach dem Auftreten von Migräneattacken versprechen.

Michèle Sierro

Michèle Sierro

Responsable communication Suisse romande

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