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29. Juli 2025

Innovationsökosysteme als Schlüssel: Wie die Schweiz ihre Hightech Pharmaproduktion stärken kann

Die Schweiz ist ein globaler Innovationsstandort – nicht nur in der Forschung, sondern auch in der Produktion. Doch gerade in der Hightech Pharmaproduktion zeigt sich: Innovation entsteht nicht im Alleingang. Sie braucht ein funktionierendes Ökosystem, das Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Start-ups und Behörden miteinander vernetzt.

Von der Idee zur Anwendung – schneller und gezielter

Neue Technologien bieten enormes Potenzial für die pharmazeutische Produktion. Doch ihr Weg in die Praxis ist oft lang. Besonders die wichtigen, aber strengen GMP-Anforderungen (Good Manufacturing Practice) stellen hohe Hürden dar, die viele Start-ups und akademische Einrichtungen nicht ohne Weiteres überwinden können. Während grosse Pharmaunternehmen oft über das nötige Know-how und die Ressourcen verfügen, scheitern kleinere Akteure an regulatorischen Anforderungen oder fehlender Unterstützung. Wertvolle Innovationen bleiben so ungenutzt.

Internationale Zusammenarbeit als Innovationsmotor

Ein starkes Innovationsökosystem endet nicht an der Landesgrenze. Gerade für ein kleines, aber hochspezialisiertes Land wie die Schweiz ist die internationale Forschungszusammenarbeit essenziell. Die enge Anbindung an europäische Forschungsprogramme – etwa über Horizon Europe – ermöglicht Schweizer Unternehmen und Hochschulen den Zugang zu grenzüberschreitendem Wissen, Talenten und Fördermitteln. Diese Kooperationen beschleunigen den Technologietransfer, stärken die Wettbewerbsfähigkeit und helfen, regulatorische Anforderungen frühzeitig international abzustimmen.

Was es jetzt braucht

Ein spezialisiertes Innovationsnetzwerk für die Pharmaproduktion könnte Abhilfe schaffen. Es würde als Plattform für Wissenstransfer, gemeinsame Pilotprojekte und regulatorische Begleitung dienen. Ergänzt durch gezielte Förderprogramme für GMP-konforme Technologien und regelmässige Austauschformate – etwa GMP-Workshops oder Technologieforen – liesse sich die Lücke zwischen Forschung und Anwendung schliessen.

Auch Swissmedic spielt eine Schlüsselrolle: Das bestehende Innovation Office sollte gestärkt und ausgebaut werden, um Unternehmen frühzeitig zu beraten und regulatorische Hürden gemeinsam zu adressieren.

Innovation braucht Struktur

Damit die Schweiz auch in Zukunft ein führender Standort für Hightech Pharmaproduktion bleibt, braucht es mehr als technologische Exzellenz. Es braucht ein gemeinsames Verständnis von Innovation – eines, das alle Akteure einbindet, regulatorische Prozesse mitdenkt und gezielt Brücken zwischen Forschung und Produktion baut. Nur so kann das volle Potenzial der Schweizer Innovationslandschaft ausgeschöpft werden.

Georg Därendinger

Georg Därendinger

Leiter Kommunikation

+41 79 590 98 77

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Interpharma ist der Verband der forschenden pharmazeutischen Firmen der Schweiz und wurde 1933 als Verein mit Sitz in Basel gegründet.

Interpharma informiert die Öffentlichkeit über die Belange, welche für die forschende Pharmaindustrie in der Schweiz von Bedeutung sind sowie über den Pharmamarkt Schweiz, das Gesundheitswesen und die biomedizinische Forschung.

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