8. Juni 2022
3 Fragen an Leila Schwery-Bou-Diab – VP Manufacturing & Technical Operations Janssen, Johnson & Johnson
Welchen Schwerpunkt wollen Sie in Ihrer Rolle als Mitglied des Boards von Interpharma setzen?
Ich möchte innerhalb von Interpharma proaktiv zusammenarbeiten, um das starke Netzwerk und die Fähigkeiten in der Schweiz zu nutzen. Ich freue mich darauf, mein persönliches Netzwerk und das von Johnson & Johnson in der Schweiz mit dem von anderen wichtigen Akteuren aus der Industrie, der Wissenschaft oder der Patientenlandschaft zu kombinieren. Denn ich bin überzeugt, dass wir die Grenzen von Wissenschaft und Innovation weiter verschieben müssen, um letztlich den Nutzen für die Patienten in der Schweiz und weltweit zu maximieren.
2. Wo sehen Sie die dringendsten Herausforderungen für den Pharmastandort Schweiz?
Wir bewegen uns auf die Ära disruptiverer Innovationen in einem VUCA-Umfeld zu; Volatilität, Ungewissheit, Komplexität und Mehrdeutigkeit sind Teil der Art und Weise, wie wir heute das Business managen, insbesondere in den Biowissenschaften. Deshalb werden uns die Strategien und Ansätze, die die Schweiz in der Vergangenheit erfolgreich gemacht haben, in Zukunft nicht mehr dorthin bringen, wo wir hinwollen. Ein Schwerpunkt wird die Digitalisierung sein, bei der die Schweiz im Rückstand ist. Das ist eine zentrale Herausforderung, an der ich in meiner neuen Funktion bei Interpharma arbeiten werde.
Darüber hinaus muss die Schweiz im Wettbewerb um internationale Talente wettbewerbsfähig bleiben – eine weitere Herausforderung, die wir als Branche und alle gemeinsam angehen müssen.
3. Im Interpharma Jahresbericht 2021 wurde das Thema Sustainable Development Goals in den Mittelpunkt gestellt. Was macht Johnson & Johnson in diesem Bereich?
Die Gesundheit der Menschen und die Gesundheit des Planeten sind miteinander verbunden. Nachhaltigkeit ist ein Schlüsselthema bei Johnson & Johnson. Aufbauend auf unserem starken Engagement für den Klimaschutz haben wir die nächste Generation der Klimaziele von Johnson & Johnson angekündigt: Bis 2025 wollen wir 100 % unseres Strombedarfs aus erneuerbaren Quellen beziehen. Bis 2030 werden wir für unseren Betrieb Kohlenstoffneutralität erreichen.
Johnson & Johnson ist als führendes Unternehmen im Bereich der ökologischen Nachhaltigkeit anerkannt. Zudem sind wir überzeugt, dass wir auch zusammenarbeiten müssen: als gesamte Branche, zusammen mit Patienten, Gesundheitsexperten und Partnern. Unsere wichtige Rolle im Bereich Klimawandel gilt es ernst nehmen.