Pharmazeutische Firmen investieren viel in Forschung und Entwicklung – allein die Interpharma Mitgliedsfirmen investieren in der Schweiz jährlich über 7 Mrd. Schweizer Franken in den Forschungsstandort. Dieser grosse Beitrag alleine reicht aber nicht aus. Für ein erfolgreiches Forschungs- und Innovationsumfeld sind qualitativ hochstehende Universitäten unverzichtbar.
Akademische Forschungseinrichtungen von hoher Qualität ziehen Spezialisten und hochrangige Wissenschaftler aus der ganzen Welt an, wovon neben der Forschung auch andere Bereiche profitieren. Die Qualität der lokalen Hochschulen ist deshalb ein wichtiger Standortfaktor, der für forschungsintensive Branchen wie die Pharmaindustrie besonders relevant ist. Die hohe Qualität von Hochschulen und deren Bedeutung für die Pharmaindustrie kann an zwei Beispielen verdeutlicht werden.
Durch die intensive Förderung von jungen Talenten an den Universitäten werden immer wieder neue Spinoffs gegründet. Daraus können Forschungsallianzen entstehen, wie das Beispiel der Zusammenarbeit des Pharmaunternehmens Biogen und Neurimmune – ein Spinoff der Universität Zürich – in der gemeinsamen Bekämpfung von Alzheimer zeigt. Auch wenn es immer wieder zu Forschungsrückschlägen gekommen ist, zeigt das Beispiel eindrücklich, welches enormes Potenzial in solchen Forschungssymbiosen steckt.
Für weltweites Aufsehen hat die erfolgreiche Zusammenarbeit von Novartis mit der Universität Basel gesorgt. Das 2017 durch die Universität Basel, die Uniklinik Basel und Novartis gegründete Institut für Augenheilkunde verkündete, dass dank der Forschung am Augeninstitut in Basel Blinde in Zukunft vielleicht wieder sehen können. Dieser medizinische Meilenstein war nur dank der massgebenden finanziellen Unterstützung durch Novartis möglich.
Im Vergleich der internationalen Universitäten schneiden die Schweizer Hochschulregionen gut ab. Insbesondere die Hochschulen der Region Zürich erreichen im Ranking des «BAK Quality of Universities Index» Spitzenergebnisse und können mit anderer Hochschulen weltweit konkurrieren. Vor allem auch in der Disziplin der Life-Sciences kann sich die Region von den anderen Standorten abheben.
Im Cluster Espace Mittelland – Bassin Lémanique sind ausgezeichnete Universitäten vorzufinden. Neben der renommierten Eidgenössischen Technischen Hochschule in Lausanne (EPFL) zählen die Universitäten des Kantons Genf zu den qualitativ hochstehendsten Universitäten der Welt. Auch die Region Basel ist bekannt für erstklassige Hochschulforschung und ist im Bereich Life-Sciences mit der Universität Basel sowie weiteren renommierten Forschungseinrichtungen wie etwa dem Friedrich-Miescher-Institut sehr gut aufgestellt.
Interpharma ist der Verband der forschenden pharmazeutischen Firmen der Schweiz und wurde 1933 als Verein mit Sitz in Basel gegründet.
Interpharma informiert die Öffentlichkeit über die Belange, welche für die forschende Pharmaindustrie in der Schweiz von Bedeutung sind sowie über den Pharmamarkt Schweiz, das Gesundheitswesen und die biomedizinische Forschung.
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