Als Wissens- und Wissenschaftsnation geniesst die Schweiz in Forschungsfeldern wie den Biowissenschaften (Life Sciences), Physik, Chemie und der klinischen Medizin einen hohen Beachtungsgrad. Auch das Schweizer Bildungssystem erfährt mit seiner marktorientierten und integrativen Berufslehre viel Anerkennung, auch wegen seiner marktorientierten und integrativen Berufslehre. Jedoch wachsen in den letzten Jahren die Herausforderungen. So finden Anbieter anspruchsvoller Industrie- und Dienstleistungsberufe nicht mehr genügend Lernende, die das Anforderungsprofil erfüllen. Dies betrifft besonders das Berufsfeld der Informations- und Kommunikationstechnologie. Der Bedarf an Spezialisten ist hier gross – auch aufgrund ihrer Schrittmacherrolle bei der Digitalisierung.
Gezielte Förderung in den Schulen
Wie die Pisa-Studie 2019 zeigte, gibt es bei Schülerinnen und Schülern in der Schweiz neben der Lesekompetenz auch in Mathematik und den Naturwissenschaften einen Leistungsrückgang zu verzeichnen. Deutlich besser haben dort 15-Jährige aus Ländern wie China, Japan, Finnland oder Kanada abgeschnitten. Die Förderung der Naturwissenschaften im schweizerischen Bildungswesen ist deshalb umso wichtiger. Den sogenannten MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) muss besondere Beachtung geschenkt und der Nachwuchs gezielt gefördert werden. Mit der Aus- und Weiterbildung der Lehrerschaft, interessanten Lehrmitteln und einem methodisch attraktiven Unterricht können die Naturwissenschaften unterstützt und die Jugendlichen für die MINT-Fächer gewonnen werden, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.
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