Serie Bedeutungsstudie (10/12) Produktivität: Branchen- und internationaler Vergleich - Interpharma

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23. Juli 2020

Serie Bedeutungsstudie (10/12) Produktivität: Branchen- und internationaler Vergleich

Die Pharmaindustrie hat durch ihr hohes Produktivitätswachstum substanziell zur Steigerung der gesamtwirtschaftlichen Produktivität beigetragen. In den vergangenen 10 Jahren lassen sich 0.44 Prozentpunkte auf Steigerungen in der Pharmaindustrie zurückführen. Das sind zwei Drittel des gesamtwirtschaftlichen Produktivitätswachstums.

Der Wachstumsbeitrag der Branchen kann in drei Effekte zerlegt werden: einen reinen Produktivitätswachstumseffekt (Auswirkungen der Steigerung der Branchenproduktivität auf die gesamtwirtschaftliche Produktivität), einen Strukturwandeleffekt (Auswirkungen der Veränderung des Beschäftigungsanteils auf die gesamtwirtschaftliche Produktivität) sowie einen (weniger bedeutenden) Interaktionseffekt aus der Kombination von Anteils- und Produktivitätsveränderung. Die Pharmaindustrie ist die einzige Branche, für die sowohl der reine Produktivitäts- als auch der Strukturwandeleffekt substanziell und positiv ausfällt. Die Pharmaindustrie ist einerseits deutlich produktiver geworden, hat aber andererseits auch die Beschäftigung deutlich überdurchschnittlich ausgeweitet, was in dem steigenden Anteil an der Gesamtbeschäftigung zum Ausdruck kommt.

Internationaler Vergleich

Wirtschaftsbranchen sind häufig nicht gleichverteilt in einem Land vertreten, sondern konzentrieren sich auf einige wenige Standorte (so genannte Cluster). Analysen der internationalen Konkurrenzfähigkeit einer Branche stützen sich deshalb zusätzlich auf Analysen für regionale Cluster ab. Nach Massgabe der Stundenproduktivität liegt die Region San Francisco Bay Area mit bei einem Indexwert von 125 an der Spitze. Dort liegt die Wertschöpfung je eingesetzter Arbeitsstunde 25 Prozent höher als in der gesamten Schweizer Pharmaindustrie. Dahinter liegen Singapur (116), und die Region Basel (115) auf etwa gleichem Niveau. Schon vergleichsweise deutlich unterhalb des Schweizer Durchschnitts liegen die Regionen Bassin Lémanique (91) und Zürich (88). Auch bei der Erwerbstätigenproduktivität liegt die Region Basel unter den drei Besten. Der Index liegt bei 115 und damit nur wenig unterhalb der zweitplatzierten Region San Francisco (119).

Abbildung: Region Basel liegt im internationalen Produktivitätsvergleich in der Spitzengruppe, die Regionen Zürich und Bassin Lemanique liegen im vorderen Mittelfeld

Quelle: BAK Economics

Simon Fry

Mitglied der Geschäftsleitung / Leiter Innovation & IPR

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