Interpharma fordert rasche Klärungen beim Rahmenvertrag mit der EU - Interpharma

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7. Juni 2019

Interpharma fordert rasche Klärungen beim Rahmenvertrag mit der EU

Als Vertreterin der grössten Exportbranche der Schweiz begrüsst Interpharma den heutigen klaren Entscheid des Bundesrats gegen die Kündigungsinitiative und fordert den Bundesrat auf, rasch die beabsichtigten Klärungen beim Rahmenvertrag vorzunehmen.

Als Vertreterin der grössten Exportbranche der Schweiz begrüsst Interpharma den heutigen klaren Entscheid des Bundesrats gegen die Kündigungsinitiative. Diese Initiative würde den Wirtschafts- und Pharma-Standort Schweiz massiv schwächen. Um eine geregelte und nachhaltige Beziehung mit der EU zu sichern, fordert Interpharma den Bundesrat auf, rasch die beabsichtigten Klärungen beim Rahmenvertrag mit der EU vorzunehmen und dessen Unterzeichnung einzuleiten.

Für ein exportorientiertes Land wie der Schweiz, mit einem Gesamt-Exportvolumen in die EU von 120 Mrd. Schweizer Franken, wäre der Wegfall der Bilateralen Verträge, der mit der Kündigungsinitiative verlangt wird, fatal. Die EU ist der wichtigste Absatzmarkt der Schweiz und insbesondere auch der pharmazeutischen Industrie. Mit Ausfuhren von fast 90 Milliarden Franken, davon rund die Hälfte in die EU, exportiert die forschende Pharmaindustrie über 20-mal so viel, wie sie in der Schweiz Umsatz erzielt. Die Pharmabranche und deren Wertschöpfungskette sind deshalb auf den freien Zugang zum europäischen Binnenmarkt angewiesen.
Auch die Abkommen über die technischen Handelshemmnisse und die Personenfreizügigkeit sind für die Schweizer Pharmaindustrie entscheidend. Alleine die Konformitätsanerkennung für Pharmaprodukte verhindert Mehrkosten von jährlich 150 bis 300 Millionen Franken. Die Personenfreizügigkeit ermöglicht eine unbürokratische und rasche Rekrutierung von qualifizierten Fachkräften aus der EU. Eine wissensintensive Industrie ist darauf angewiesen, auch in Zukunft qualifizierte Fachleute aus dem Ausland anwerben zu können. Um den bilateralen Weg zu erhalten, den Ausbau des Marktzugangs weiter voranzutreiben und die Erosion der existierenden Marktzugangsabkommen zu verhindern, erachtet Interpharma die rasche Klärung der offenen Fragen und eine baldige Unterzeichnung des Rahmenabkommens mit der EU durch den Bundesrat als notwendig.

Michèle Sierro

Responsable communication Suisse romande

+41 79 305 84 30

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