Am 18. November 2022 fand in Bern ein technisches Treffen zur freiwilligen Lizenzierung statt, an dem die Schweizerische Eidgenossenschaft, die Product Development Partnerships (PDPs), der Schweizer Pharmasektor und Vertreter internationaler Organisationen teilnahmen. Die Veranstaltung wurde vom Eidgenössischen Institut für Geistiges Eigentum (www.ige.ch) und der Schweizer Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (www.eda.admin.ch/deza) organisiert. Ziel war es, die in der Forschung und Entwicklung tätigen pharmazeutischen Unternehmen und die öffentlichen Entwicklungseinrichtungen in der Schweiz zusammenzubringen, die erfolgreich im Bereich der freiwilligen Lizenzierung und des Technologietransfers tätig sind.
Die Veranstaltung bot eine Plattform für relevante Akteure, um Möglichkeiten für neue Partnerschaften, Kooperationen und Synergien im Bereich der freiwilligen Lizenzvergabe im pharmazeutischen Sektor zu diskutieren, mit besonderem Fokus auf LMICs.
Eröffnet wurde die Veranstaltung von der Schweizer Botschafterin Alexandra Baumann, die kurz erläuterte, warum der gerechte Zugang zu innovativen Gesundheitsprodukten auf globaler Ebene eine Priorität in der Gesundheitspolitik der Schweizer Regierung darstellt. Als weitere Einführung diente ein Überblick über die grundlegenden Elemente, die für die erfolgreiche Umsetzung von freiwilligen Lizenzvereinbarungen erforderlich sind. In einem zweiten Teil fand ein fachlicher Austausch zwischen PDPs und F&E-basierten innovativen Pharmaunternehmen statt, bei dem freiwillige Lizenzvereinbarungen in verschiedenen Krankheitsbereichen vorgestellt und die Faktoren für die erfolgreiche Umsetzung solcher Vereinbarungen präsentiert wurden.
Abschliessend hatten die Teilnehmenden die Gelegenheit, sich persönlich auszutauschen und neue Kontakte zu knüpfen.
Eine Folgeveranstaltung ist für das Frühjahr 2023 geplant.
Der Anlass bestätigte, dass die freiwillige Lizenzvergabe ein wertvolles Instrument im Kampf gegen aktuelle und künftige Pandemien, aber auch gegen vernachlässigte Tropenkrankheiten und die weltweite Antibiotikaresistenz darstellt. Dabei wurde die Wichtigkeit von Schutzrechten an geistigem Eigentum für Lizenzvereinbarungen und Technologie Transfer einmal mehr unterstrichen. Freiwillige Lizenzvereinbarungen zwischen PDP-Organisationen und Pharmaunternehmen stehen allen offen und bieten den Vorteil, partnerschaftlich und mit den verfügbaren Mitteln und Expertisen das angestrebte Ziel zu erreichen. Eine erleichterte Erteilung von Zwangslizenzen würde dieses breit akzeptierte Instrument unterlaufen.
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