Zum Interpharma Gesundheitsmonitor: Im Interpharma Gesundheitsmonitor werden Schweizer Stimmberechtigten Fragen rund um das Gesundheitswesen in der Schweiz gestellt. Die Studie wird von Interpharma jährlich seit 1997 bei gfs.bern in Auftrag gegeben. In einer mehrteiligen Blogserie werden die Kernthemen der diesjährigen Studie nochmals aufgegriffen und beleuchtet.
Der Interpharma Gesundheitsmonitor 2024 zeigt: Die Schweizer Bevölkerung erkennt und schätzt die hohe Qualität des Schweizer Gesundheitswesens. Eine hoher Qualitätsstandart und ein freier Zugang zu Medikamenten wird von den Stimmberechtigten gegenüber der Kostenorientierung bevorzugt. Damit die Qualität hoch bleibt, wünschen sich die Befragten Transparenz seitens der Leistungserbringer und einen Zugang zu Qualitätsdaten. Auch die Pharmabranche geniesst ein hohes Ansehen und wird als bedeutend für die Wirtschaftskraft der Schweiz eingestuft.
Die Qualität des Gesundheitswesens wird von der Schweizer Bevölkerung nach wie vor äusserst hoch eingeschätzt. So bewerten 73 Prozent der Stimmberechtigten das Schweizer Gesundheitswesen als «gut» oder «sehr gut». Diese positive Bewertung kommt aber auch mit Anforderungen an die Qualität des Gesundheitswesens einher. So wünschen sich die Befragten weiterhin Transparenz seitens der Leistungserbringer (81%) und möchten die spezifischen Qualitätsdaten kennen, bevor sie sich für eine Behandlung entscheiden (90%). Ebenfalls hohen Zuspruch erhält ein allgemeiner öffentlicher Zugang zu Qualitätsdaten (79%). Die Bevölkerung erhofft sich durch die Sichtung der Qualitätsdaten der Leistungserbringer eine weitere Verbesserung der Qualität der medizinischen Leistungen. Die Stimmberechtigten möchten von den erhobenen Qualitätsdaten profitieren und erkennen deren Nutzen. Die Finanzierung von Behandlungen von tieferer Qualität soll aber weiterhin bestehen bleiben.
Die Schweizerinnen und Schweizer sind mit der Qualität des Gesundheitswesens zufrieden und nicht dazu bereit, auf den vorherrschenden Leistungsstandart zu verzichten. Die Wertvorstellungen rund um das Gesundheitswesen bleiben überwiegend stabil: Die Qualitäts- und Quantitätsorientierung sowie den freien Zugang zu Medikamenten bevorzugt die Bevölkerung gegenüber der Kostenorientierung. Zudem ist die freie Arztwahl nach wie vor ein klar vorhandener Wunsch.
Ein wichtiger Akteur des Gesundheitswesens der Schweiz ist die Pharmaindustrie. Sie geniesst in der Bevölkerung nach wie vor ein hohes Ansehen. Knapp drei Viertel der Befragten stufen die pharmazeutische Industrie als sehr bedeutend für die Wirtschaftskraft der Schweiz ein (73%). Weitere 26 Prozent finden die Pharmabranche ziemlich bedeutend. Über die Jahre hinweg ist der Anteil der Befragten, die die pharmazeutische Industrie als sehr bedeutend einstufen, auf einem neuen Höchststand angelangt (+3%P).
Dieses positive Bild der Pharmabranche lässt sich auch bei näherer Betrachtung bestätigen. Die Befragten sehen in der Pharmaindustrie eine wichtige Arbeitgeberin (97%) und einen Exportmotor für die Schweizer Wirtschaft (96%). Darüber hinaus schreiben sie der Pharmaindustrie einen professionellen Ruf im Ausland (92%) und das vorhandene Interesse am Standort Schweiz zu (86%).
Dieser Beitrag ist Teil einer mehrteiligen Blogserie über das Gesundheitswesen in der Schweiz. Erfahren Sie mehr dazu im diesjährigen Interpharma Gesundheitsmonitor, der von Interpharma jährlich bei gfs.bern in Auftrag gegeben wird.
Interpharma ist der Verband der forschenden pharmazeutischen Firmen der Schweiz und wurde 1933 als Verein mit Sitz in Basel gegründet.
Interpharma informiert die Öffentlichkeit über die Belange, welche für die forschende Pharmaindustrie in der Schweiz von Bedeutung sind sowie über den Pharmamarkt Schweiz, das Gesundheitswesen und die biomedizinische Forschung.
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