3 Fragen an Sabine Bruckner - Geschäftsführerin bei Pfizer Schweiz - Interpharma

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19. November 2020

3 Fragen an Sabine Bruckner – Geschäftsführerin bei Pfizer Schweiz

Pfizer und das deutsche Biotechunternehmen BioNTech stehen mit einem potenziellen Impfstoff gegen Covid-19 kurz vor dem Durchbruch und werden noch in diesem Monat die Zulassung bei der US-Arzneimittelbehörde FDA beantragen. Was bedeutet das für eine mögliche Zulassung in der Schweiz?

Ich möchte dazu unseren CEO Albert Bourla zitieren: «We move at the speed of science.”

In der Schweiz haben Pfizer und BioNTech SE ein sogenanntes «Rolling Submission» Verfahren für BNT162b2 bei der Zulassungsbehörde Swissmedic angestossen. Im Rahmen des «Rolling Submission» Verfahrens wird Swissmedic die Überprüfung der Daten fortsetzen, sobald diese verfügbar sind. Auf diese Weise soll die Beurteilung dieses Impfstoffkandidaten beschleunigt werden. Dessen ungeachtet unterliegt der Impfstoffkandidat den strengen Qualitäts-, Sicherheits- und Wirksamkeitsstandards von Swissmedic.

Viele Länder – darunter die USA, Grossbritannien und Japan – haben sich bereits grosse Mengen an Impfstoffdosen reserviert. Wie könnte eine Verteilung des Impfstoffs aussehen?

Pfizer setzt sich dafür ein, diesen Impfstoffkandidaten auf den Markt zu bringen, um dem weltweit dringenden Bedarf für die öffentliche Gesundheit gerecht zu werden. Wir arbeiten eng mit internationalen Initiativen, Behörden und anderen Akteuren zusammen, um der Welt die so dringend benötigten Impfstoffe so schnell wie möglich liefern zu können.

Gibt es bei Pfizer weitere Projekte in der Bekämpfung von Covid-19?

Neben der klinischen Entwicklung eines Impfstoffkandidaten in Partnerschaft mit BioNTech, haben wir in unserer Wirkstoff-Bibliothek antivirale Verbindungen identifiziert, welche Aktivität gegen hochgradig verwandte Viren gezeigt haben und auf der Grundlage unserer Modellierung das Potenzial haben könnten gegen COVID-19 wirksam zu sein. Daraus haben wir einen therapeutischen Kandidaten für die Prüfung in einer Phase 1b-Studie identifiziert.

Die wichtigste Massnahme in den kommenden Monaten in der Bekämpfung von Covid-19 bleibt für uns alle jedoch weiterhin die Einhaltung der Schutzmassnahmen wie Hygiene- und Abstandsregeln sowie die Minimierung sozialer Kontakte. Vor allem vor- und während der kommenden Feiertage kann dies für viele Menschen auch emotional herausfordernd sein. Ich glaube jedoch fest daran, dass wir dies zusammen schaffen werden.

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